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Chronik

 berichtet am 27. November 2007

Überdimensionale Stühle für den Dialog

Mit Stuhl-Skulpturen vor dem Betriebsgebäude: Barbara Bucher, Gerhard Glier, Nicodemus Löffl, Norbert Klein-Alstedde (v. li.).

Gestern Nachmittag stellte die Schreinerei Relan in der Denzlinger Straße in Emmendingen die Stuhl-Skulpturen im Außengelände der Öffentlichkeit vor.
Norbert Klein-Alstedde, Geschäftsführer des Reha-Vereins (Hauptgesellschafter von Relan), beschrieb Ziele und Aufgaben des Betriebs: In der Schreinerei arbeiten psychisch Kranke und Behinderte unter Anleitung von Fachkräften in einem Integrationsprojekt. Bereits vor 27 Jahren wurde die "Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsfirmen" gegründet; inzwischen gibt es rund 500 Initiativen mit tausenden von Arbeitsplätzen.
In Anwesenheit von Barbara Bucher, Geschäftsführerin der Gesellschaft zur Förderung sozialer Initiativen (GeSo) erläuterte Gerhard Glier als Leiter der Schreinerei die aktuelle Situation des Betriebs, der vor vier Jahren entstand.
Neben der Schreinerei (Möbel, Innenausbau- vom Einfachen bis zum Feinsten) wird auch im Bereich Bühnenbau gearbeitet. So auch für "Verstehen Sie Spaß" und "Stars auf Eis".
Im Europa-Park werden Montagen im Eventbau erledigt, so zum Beispiel für den Weihnachtszirkus. Immer sind Profi-Vorarbeiter und psychisch kranke Helfer gemeinsam im Einsatz.
Bildhauer Nikodemus Löffl aus Wartenberg bei München erklärte seine Überlegungen, die zu den überdimensionalen Stühlen führten.
Stühle bieten Menschen Platz, sie verbinden Mensch und Holz, sie verweisen auf die kreativen Aufgaben der Schreinerei und sie ermöglichen Dialoge.
Gerhard Glier wünscht sich, dass die überdimensionalen Stühle nicht nur Aufmerksamkeit erregen, sondern auch zum Dialog einladen.
Text/Foto: Hans Grab